PROJEKTE

PROJEKTE

Spielzeit 2023/24

aktuelles Projekt

Liebe ist gewaltig

Claudia Schumacher

Projektleitung & Regie  Jacqueline Edelmann


„Manchmal bin ich so wütend auf Papa, dass ich ihn mir tot vorstelle. Dann heule ich und denke: Papa, ich liebe dich! Ich bin dein Kind!“ (Juli)

 

Während Anwalt Kurt Ehre und seine Frau nach außen den Eindruck einer harmonischen Musterfamilie erwecken, erleben die siebzehnjährige Juli und ihre drei Geschwister tagtäglich körperliche und psychische Gewalt – ausgeübt vom Vater, gedeckt und verharmlost durch die Mutter. Juli möchte diesem Horror entkommen und ist gleichzeitig in ihrer emotionalen Abhängigkeit gefangen. Diese Abhängigkeit verfolgt Juli weit über ihre Kindheit hinaus.

So erleben wir Juli nicht nur als Jugendliche, sondern im weiteren Verlauf des Stückes auch als feiernde Studentin, die sich ihr Studium durch Profi-Gaming finanziert, und später als Verlobte eines Mannes, der ihr scheinbar dabei „helfen“ will, endlich ein „normales“ Leben zu führen. – Die Geister der Vergangenheit holen Juli immer wieder ein und sie muss erkennen, dass Flucht nicht der Weg ist, der sie zu sich selbst führt.

 

Das Generationen-Ensemble des Phoenixtheaters Rastatt e.V. stellt sich den emotionalen Abgründen der Figuren – und unserer Zeit, denn „fast alle zwei Minuten wird in Deutschland ein Mensch Opfer häuslicher Gewalt“ (Familienministerin Paus im Jahr 2022). Provokativ und schonungslos sowie originell und temporeich lädt die Inszenierung dazu ein, sich mit einem Thema zu befassen, das dringend mehr Aufmerksamkeit benötigt.

Reservierung

März & April 2024

Einlass 19.00 Uhr

Beginn 19.30 Uhr

Ort  Reithalle Rastatt

* Beginn  15.30 Uhr

Eintritt   auf Spendenbasis (Info)

Fotos  Jakob Sax

vergangenes Projekt

September 2023

Vorbei ist eben nicht vorbei

Kirsten Boie

Projektleitung & Regie  Jacqueline Edelmann

Fotos Jakob Sax

Das muss das Paradies sein: Tagsüber baden in der Elbe, abends gemütlich vor dem neuen Fernsehgerät sitzen. Die 13-jährige Karin wohnt in Hamburg und genießt 1961 einen unbeschwerten Sommer. Als ihre Freundin Regina ihr ein Buch über jüdische Kinder im Nationalsozialismus schenkt, wird sie nachdenklich:

 

Haben ihre Eltern wirklich nichts von alldem gewusst, was in Deutschland während dieser Zeit geschehen ist? Oder waren sie sogar selbst in Verbrechen verwickelt? Karin sucht nach Antworten auf ihre Fragen, doch ihre Eltern sprechen nicht mit ihr über das Dritte Reich. Auch Oma Domischkat ist nicht hilfreich, sie erzählt immer nur von ihrer Flucht übers Haff. Karin ahnt nicht, dass auch sie bald eine Vertriebene sein wird:

 

Ihre heile Welt wird brüchig und endet abrupt, als ein halbes Jahr später in einer kalten Nacht Hamburgs Deiche brechen und die Sturmflut ihr „Paradies“ endgültig zerstört.

 

Während die Stimmen der letzten Zeitzeugen nach und nach verstummen, darf ihr Appell niemals verklingen: „Nie wieder!“



Vergangene Projekte

Spielzeitmotto 

"Theater trotz(t) Corona"

Spielzeit 2020/21

Spielzeitmotto 

"Identität/en"

Spielzeit 2019/20

Spielzeitmotto 
"Wahrheit(en)"
Spielzeit 2018/19
Spielzeitmotto 
"Wovon wir träumen - was wir begehren"
Spielzeit 2018

Vergangene Projekte des

Jugendtheaters Rastatt

Spielzeit 2017

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